Unsere Projekte


ReUse

In der Schweiz ist für Elektro- und Elektronikgeräte schon seit über 20 Jahren ein funktionierendes Recyclingsystem vorhanden. Verschiedene Untersuchungen zeigen aber, dass je nach Art und Alter eines Gerätes eine Reparatur aus ökologischer Sicht sinnvoller wäre als die Entsorgung.

Wir haben sowohl das Zuger als auch das Gesamtschweizerische Entsorgungssystem von Elektro- und Elektronikgeräte untersucht, um die Datengrundlage über Angebot und Nachfrage zu erhalten und daraus neue Ansätze für das ReUse anzustossen.

Hier geht es zum ausführlichen Bericht oder zum Artikel im NZZ-Themendossier über die Untersuchung an der Entsorgungsstelle der Stadt Zug und hier zum Bericht über die Gesamtschweizerischen Resultate.


Reparieren statt wegwerfen

Immer wieder landen Produkte im Abfall, die nur über kleine Defekte verfügen und mit relativ geringem Aufwand wieder repariert werden können. Eine Reparatur wird in vielen Fällen nicht in Erwägung gezogen, lohnt sich nicht oder ist nach Herstellerangaben nicht möglich.

Wir engagieren uns im Repair Café Zug und können aufzeigen, dass viele Produkte repariert werden können.

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Reparatur von Kaffeemaschinen

Fünfundvierzig Reparaturen von Kaffeemaschinen, die ins Repair Café Zug gebracht wurden, sind detailliert dokumentiert worden. Es wurde untersucht, inwieweit der Fehler durch den Nutzer verursacht wurde, ob sich der Fehler durch ein besseres Design hätte vermeiden lassen, ob Ersatzteile notwendig und erhältlich waren und für die Reparatur Spezialwerkzeuge benötigt wurden. Zudem wurden spezielle Hindernisse bei der Reparatur festgehalten.

Hier geht es zum detaillierten Bericht.


Repairing Coffee Makers

Forty-five repairs of coffee makers brought to the Repair Café Zug have been documented in detail. It was investigated to which extent the fault was caused by the user, whether the fault could have been avoided by a better design, whether spare parts were necessary and available, and whether special tools were required for the repair. In addition, specific obstacles to repair were noted.

Read the full study on repairing coffee makers

3D Druck für Ersatzteile

Ersatzteile aus Kunststoff, vor allem für ältere Geräte, sind oft schwer oder gar nicht mehr erhältlich. Hier kann der 3D Druck Abhilfe schaffen. Es gibt schon viele Datenbanken ab welchen Vorlagen für Ersatzteile heruntergeladen werden können.

Wir fördern das Verwenden von 3D-gedruckten Ersatzteilen, indem wir selber solche herstellen, die Daten öffentlich zur Verfügung stellen und unser Wissen im FabLab Zug mit interessierten Personen teilen.

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Kunststoffrecycling für 3D Druck

Beim 3D Druck (FDM) gelingen leider nicht alle Drucke auf Anhieb und es entstehen beträchtliche Mengen an Kunststoffabfällen. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Recycling von sortenreinen Abfällen ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.

Die im FabLab Zug durchgeführten Versuche zeigten, dass es technisch grundsätz-lich möglich ist Filament aus PLA-Abfällen herzustellen, aber der apparative Aufwand zu gross für eine "Eigenproduktion" ist. Ich sammle jedoch weiterhin PLA-Abfälle, da ich bei einer grösseren Menge (ca. 100 kg) einen Versuch auf einer grösseren Anlage fahren kann.

Hier geht es zum detaillierten Bericht, und hier zu einem kurzen Video über die Laborversuche

Social 4.0 – Beitrag zu bedingungslosem Grundeinkommen

Die Digitalisierung und die Industrie 4.0 verändert den Wert unserer Arbeit und macht es immer schwieriger die bestehenden Sozialsysteme damit aufrecht zu erhalten. Wir erzeugen aber als Konsumenten global immer mehr Wert mit unseren Daten. Dies leistet aber keinen Beitrag zu unseren Sozialsystemen.
Es sollen Diskussionen angeregt werden, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen neu aufgebaut werden könnte, passend zur Industrie 4.0.

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Klimaschutz

Die SchülerInnen, die für den Klimanotstand demonstrieren, sagen es klar: Jetzt muss etwas passieren und alle Akteur*innen müssen Verantwortung übernehmen. Aber wie erreichen wir Netto-Null Emissionen? Was trägt individuelles Handeln bei, was sind Aufgaben der Politik und der Wirtschaft und zu alledem, wie erfüllen wir damit auch die Forderung nach Klimagerechtigkeit?
Mit einem Gedankenexperiment wurde untersucht, wie eine CO2-Abgabe ausgestaltet sein müsste, um verursachergerecht die Impulse und das Geld für Netto-Null bereitzustellen.

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